Handlungsbereiche des LSVV: Brennpunkte

Bauen am See:

Das Bauen in Ufernähe und an Steilhängen erfordert ein hohes gestalterisches Einfühlungsvermögen. Der LSVV versucht möglichst frühzeitig auf Probleme aufmerksam zu machen und schlägt der Bauherrschaft Lösungen vor.

Materialentnahmen und Steinbrüche:

Der Materialabbau in den fünf Steinbrüchen rund um den Vierwaldstättersee schlägt sichtbare Narben in die Landschaft. Der LSVV setzt sich für einen landschaftschonenden Abbau ein. Er pflegt dazu eine enge Zusammenarbeit mit der Privatindustrie und arbeitet in entsprechenden Begleitkommissionen mit.

Private Schifffahrt:

Die private Schifffahrt ist ein Freizeitvergnügen, das nur wenigen Privaten offen steht, das aber die öffentlichen Gewässer und die Ufergebiete stark in Anspruch nimmt. Der LSVV setzt sich dafür ein, dass Wasserstandplätze für Boote nur noch in zentralen Hafenanlagen zu liegen kommen. Dezentrale Bootsplätze und Bootshäuser sollen dabei nicht mehr erstellt werden dürfen, was auch der interkantonalen Plafonierung der Wasserstandplätze entspricht.

Sanfter Tourismus: Waldstätterweg und Felsenweg:

Der LSVV war 1990 Initiant für die Wiederherstellung des Felsenwegs am Bürgenstock und ist heute Mitglied des Stiftungsrates (www.felsenweg.ch).
Der LSVV gab auch den Anstoss für die Schaffung des «Waldstätterwegs». Dieser führt heute über 120 km rund um den Vierwaldstättersee und erlaubt einzigartige Ausblicke auf die Seenlandschaft. Kernstück des Wegs ist der «Weg der Schweiz», der zum 700-Jahr Jubiläum der Eidgenossenschaft 1991 rund um den Urnersee eingerichtet wurde.

Förderung von Kulturgut:

Die Mispel, ein kleiner Obstbaum, war bis vor wenigen Jahrzehnten ein Element der Zentralschweizer Landschaft. Die geschmacklich an Mostbirnen erinnernden Früchte verarbeitete man zu Kompott oder Gelee, brauchte sie zur Zeit des St. Nikolaus als Gebäcksfüllung oder verwendete sie als Heilmittel. Zusammen mit dem „Fonds Landschaft Schweiz“ fördert der LSVV die Wiederanpflanzung dieser Obstart und deren Kultur.